Hi meine Lieben
heute gibt es meine Rezension zu dem Jugendbuch "Das Schicksal ist ein Mieser Verräter" von John Green. Bei mir auf dem Blog gibt es ja selten Buchrezensionen, eben nur, wenn ich denke, dass das Buch für euch interessant sein könnte. Und das ist bei diesem hier der Fall.
Wenn ihr keine Lust habt die ganze Rezension zu lesen, kommen hier mal die grundlegenden Fakten:
Titel: Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Autor: John Green
Verlag: Hanser
Seiten: 284
Genre: Jugendbuch (Liebe, Drama, Krankheit, Tod)
Ausgabe: Gebunden
Preis: 16,90€
Meine Bewertung: 5/5 Sternen
Das Schicksal ist ein mieser Verräter by John Green
My rating: 5 of 5 stars
Eigentlich wollte ich dieses Buch überhaupt nicht lesen. Und verdammt, was hätte ich da verpasst. Selten hat mich ein Buch so mitgenommen. Selten habe ich auch nach dem Lesen in meinem Alltag noch an die Protagonisten gedacht. Aber der Reihe nach.
Zum Inhalt :
Die krebskranke sechzehnjährige Hazel, deren Tage gezählt sind, da sich Metastasen in ihrer Lunge befinden, die sich darum immer wieder mit Wasser füllt, wird von ihrer Mutter dazu genötigt zu einer Selbsthilfegruppe für krebskranke Jugendliche zu gehen, da sie der Meinung ist, Hazel braucht mehr gleichaltrige Kontakte. Hazel hält nichts von dieser Gruppe, geht ihrer Mutter zuliebe jedoch hin. Irgendwann trifft sie dort auf einen Jungen, der sie sofort in seinen Bann zieht. Es handelt sich um den 17 jährigen Augustus, der Knochenkrebs hatte, jedoch durch die Amputation eines Beines « geheilt » worden ist. Die beiden kommen sich über einen gemeinsamen Freund, Isaac, der an Augenkrebs leidet, näher und verbringen bald eine Menge Zeit zusammen, wobei klar ist, dass die beiden mehr voneinander wollen, jedoch lange nur enge Freunde sind. Bis Augustus Hazel einen Herzenswunsch erfüllt und die beiden zusammen eine Reise antreten...
Es ist wirklich schwer bei diesem Buch nicht zu viel zu verraten, weil einfach so viel tolles passiert. Jedenfalls ist das Buch in keinem Fall so traurig wie es das Thema Krebs vermuten lässt. Es ist eigentlich eher ein sehr positives Buch, dass die Krankheit zwar ernst nimmt, sie jedoch auf jeden Fall mit viel Humor und Selbstironie nimmt. Man lacht und weint eigentlich gleichermaßen. Obwohl ich kein Mensch bin, der wirklich laut loslacht bei Büchern (außer bei Game of Thrones, aber das ist eh ein Sonderfall), musste ich doch, vor allem bei Gus (Augustus) sehr oft schmunzeln. So ein unheimlich toller Kerl, der so fürsorglich und herzlich und dabei doch total locker und lustig ist. Schon ein kleines Traumtyp ! Ebenso oft habe ich aber auch geweint bei dem Buch, ganz besonders ab der Mitte und bis zum Ende hin, da es mitten im Buch eine besondere Wende gibt, die mich doch sehr mitgenommen hat. Ich kann mich wirklich beim besten Willen nicht erinnern, dass ich bei einem Buch schonmal so serh geweint habe, dass ich mich fast nicht mehr einkriegen konnte...
Die beiden Hauptcharaktere fand ich wirklich durch die Bank weg sympathisch. Auf den ersten paar Seiten kam mir Hazel zwar noch etwas zu sarkastisch vor, aber man gewöhnt sich daran. Als ich 16 war, war ich auch nicht anders. Und obwohl sie dadurch so jung wirkt, wirkt sie in anderen Momenten dann wieder viel erwachsener als ein 16 jähriges Mädchen, weil sie einfach so offen und praktisch mit ihrem Krebs umgeht. Und trotzdem zeigt sie ab und zu Schwächen, was ja auch vollkommen verständlich ist. Jedenfalls hat das alles dazu geführt, dass ich die Charaktere unheimlich ins Herz geschlossen habe. So sehr, dass ich selbst noch einen Tag nachdem ich das Buch beendet habe, an sie denken musste. Manchmal habe ich mich unwillkürlich gefragt, was Gus jetzt in dieser Sekunde sagen würde. Verrückt, ich weiß.
Außerdem will ich an dieser Stelle auch nicht Gus' Freund Isaac außen vor lassen, der zwar nur ein Nebencharakter ist, der mich aber auch sehr beeindruckt und mitgerissen hat. Generell habe ich kaum einen Charakter in diesem Buch gefunden, der mir nicht gefallen hat.
Ansonsten kann man sagen, dass man das Buch getrost in ein paar Stunden durchlesen kann. Ich habe es für meine Verhältnisse recht schnell gelesen, auch wenn ich nicht gerade der schnellste Leser bin. Dieses Buch nimmt einen wirklich gefangen, obwohl die Handlung jetzt keinen ausgeprägten Spannungsbogen hat, aber man will einfach erfahren, wie es den Protagonisten so ergeht.
Der Schreibstil ist sehr einfach wie für ein Jugendbuch üblich, auch wenn ich es jedem Erwachsenen genauso gut ans Herz legen kann, wie einem Teenager.
Das einzige, was ich vielleicht bemängeln würde, ist, dass Hazel und Gus meiner Meinung nach immer mehr eine intensive Freundschaft verband, als eine Liebesbeziehung, aber vielleicht lag es daran, dass die beiden in ihrer Situation auch eher Freunde als Knutschen und Sex brauchten. Naja, oder es liegt an meinem gestörten Verhältnis zur Liebe:P
Einige Leser bemängeln das Ende. Also ich will ja nicht zu viel verraten, aber ich fand das Ende angemessen. Mehr muss zu der Geschichte wirklich nicht gesagt werden.
Ich sage so etwas wirklich selten, aber ich kenne keinen Menschen, dem ich dieses Buch nicht bedenkenlos in die Hand drücken könnte. Ich finde, wirklich jeder kann und soll es lesen.
Nur einen kleinen Tipp : Versucht bloß nicht in die Protagonisten irgendwelche Personen, die ihr kennt, hineinzuprojezieren !
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Hier die goodreads Grafik, die zeigt, wie lange ich an dem Buch gelesen habe:
Habt ihr schon von dem Buch gehört oder es sogar gelesen? Welche Art von Büchern lest ihr momentan?
Ich habe es bereits bei mir daheim liegen, aber das Lesen muss leider noch bis zu den Osterferien warten :)
AntwortenLöschendann wünsch ich dir dann viel Spaß beim Lesen :)
LöschenIch lese grade "Der Wolkensatlas", falls dir der Film Cloud Atlas was sagt, das ist das Buch dazu und es ist wirklich toll, mal was ganz anderes und einfach wunderbar. Das kann ich dir ans Herz legen. Ich behaupte es würde dir gefallen.
AntwortenLöschenok, ich werde es mir anschauen, danke :)
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